FILM

Startseite > Film > Kino | 26.09.2019

KINO
Rambo 5: Last Blood

John Rambo lebt auf der Farm seiner bereits verstorbenen Eltern und verdient sein Geld mit der Pferdezucht. Er hat Maria, die Haushälterin seiner Eltern, weiterbeschäftigt und pflegt zu deren Enkelin Gabrielle ein väterliches Verhältnis. Als Gabrielle von einem Menschenhändlerring entführt wird, nimmt John Rambo den Kampf gegen die kriminelle Organisation auf.


© Universum Film GmbH

John Rambo (Sylvester Stallone) erfährt, dass Gabriella (Yvette Monreal), die Tochter seiner Haushälterin Maria (Adriana Barraza), von einem Menschenhändlerring entführt wurde, der Teil eines mexikanischen Kartells ist und junge Frauen zur Prostitution zwingt. Rambo, der sich eigentlich nach langen Jahren fern der Heimat, nach all dem Leid, dem Totschlag und den geliebten verstorbenen Menschen, einfach nur in den USA auf einer Ranch zur Ruhe setzen wollte und Gabriella wie ein Vater aufgezogen hat, reist ohne zu zögern nach Süden und schließt sich mit der freien Journalistin Carmen Delgado (Paz Vega) zusammen, deren Schwester ebenfalls von dem Kartell entführt wurde. Mutiig nimmt er den Kampf mit den Gangstern auf und muss dabei einiges einstecken. Seiner Vergangenheit und seinen schlimmen Erinnerung kann Rambo einfach nicht entkommen. Er wird keine Gnade zeigen, denn Gabriella ist für ihn ein unglaublich wichtiger Mensch, die Tochter und die Familie, die er nie hatte...„

Rambo: First Blood“ ist ein äußerst kontroverser Film, der Platz für jede Menge Diskussionsstoff bietet. Der Gewaltgrad in diesem Film lässt alle anderen Teile der Filmreihe in dieser Hinsicht geradezu harmlos erscheinen. Auf der anderen Seite liefert Sylvester Stallone eine körperlich sehr anspruchsvolle Leistung ab für eine Mann, der in diesem Jahr seinen 73. Geburtstag gefeiert hat. Der Film ist das angemessene Ende einer beliebten Filmreihe, die einen großartigen Film hervorgebracht hat („Rambo (First Blood)“), zwei für die US-Stimmung im Kalten Krieg beispielhafte Filme („Rambo II – Der Auftrag“, „Rambo III“) und einen Film, den man lieber nicht groß herausstellt („John Rambo“). In dieser Hinsicht ist es sehr erfreulich, dass diese kontroverse Filmreihe nicht mit „John Rambo“ endet, der solide Action bietet, aber nicht mehr. Mit „Rambo: First Blood“ findet die Filmreihe einen konsequenten und würdigen Abschluss.


© Universum Film GmbH

Dabei kann man die fünfteilige Filmreihe gar nicht so einfach fassen, zeichnen doch fünf verschiedene Regisseure dafür verantwortlich. Doch bei aller Inkonsistenz ist Sylvester Stallone die allesbestimmende Konstante. Der fünfte Teil der Reihe von Regisseur Adrian Grünberg schließt den Kreis und führt den Zuschauer wieder zurück zu den Anfängen. Wir sehen den mental verwundeten Vietnam-Veteranen, der eigentlich nur in der Abgeschiedenheit seinen Frieden finden will und von einer brutalen Welt immer wieder in Kämpfe hineingezogen wird. John Rambo ist ein Opfer von Krieg, undurchsichtigen Hintergrundinteressen und der Unmenschlichkeit dieser Welt. Dabei sind die Gegner in diesem Film noch unmenschlicher als die ignorante Gesellschaft, kommunistische Soldaten oder korrupte Militärangehörige, wie in den Filmen zuvor gezeigt. Die mexikanischen Drogenkartelle sind gnadenlos und ultrabrutal. Menschen sind nur Waren und Posten und bedeuten und zählen nichts. Das wird in diesem Film schonungslos und offen gezeigt. Sie sind die logische Ausgeburt des Kapitalismus, wo letztendlich der Mensch zur bloßen Ware verkommt.

„Rambo: First Blood“ ist ein brutaler Rächerfilm, der im Finale zu einem teilweise grotesk anmutenden Gemetzel mutiert. Die FSK-Freigabe ab 18 Jahren ist absolut gerechtfertigt. Es geht John Rambo nicht nur um Rache und Vergeltung, sondern um physische Auslöschung. Damit treibt er das altbekannte Rambo-Motiv auf die Spitze. Gegen unmenschliche Gegner helfen nur unmenschliche Methoden. Der Krieg macht aus den Menschen Gespenster ohne Mitleid. John Rambo ist die Antwort auf eine unmenschliche und brutale menschenverachtende Welt. Es geht nicht mehr um Ideologie, sondern um den brutalen Überlebenskampf in einem brutalen Kapitalismus. Damit ist dieser Film genau wie seine Vorgänger ein sehr guter und passender Kommentar auf unsere Zeit. Eine Zeit, die jegliche moralischen Beschränkungen beiseitegelegt hat und in der nicht mehr um Ideologien geht, sondern um maximalen Profit.


USA 2019 | Universum Film GmbH | Start: 19. September 2019 (FSK 18)
R: Adrian Grunberg | D: Sylvester Stallone, Paz Vega, Sergio Peris-Mencheta


Großes Gewinnspiel

Zum Kinostart verlosen wir
2 Rambo Shirts

Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss ist der 30.09.2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail, Anschrift
(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: Rambo

Mit der Teilnahme an diesem Gewinnspiel bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
dass er/sie die AGB gelesen und akzeptiert hat.

 

AGB | IMPRESSUM