John
Rambo lebt auf der Farm seiner bereits verstorbenen Eltern und verdient
sein Geld mit der Pferdezucht. Er hat Maria, die Haushälterin seiner
Eltern, weiterbeschäftigt und pflegt zu deren Enkelin Gabrielle
ein väterliches Verhältnis. Als Gabrielle von einem Menschenhändlerring
entführt wird, nimmt John Rambo den Kampf gegen die kriminelle
Organisation auf.
John
Rambo (Sylvester Stallone) erfährt, dass Gabriella (Yvette
Monreal), die Tochter seiner Haushälterin Maria (Adriana Barraza),
von einem Menschenhändlerring entführt wurde, der Teil
eines mexikanischen Kartells ist und junge Frauen zur Prostitution
zwingt. Rambo, der sich eigentlich nach langen Jahren fern der Heimat,
nach all dem Leid, dem Totschlag und den geliebten verstorbenen
Menschen, einfach nur in den USA auf einer Ranch zur Ruhe setzen
wollte und Gabriella wie ein Vater aufgezogen hat, reist ohne zu
zögern nach Süden und schließt sich mit der freien
Journalistin Carmen Delgado (Paz Vega) zusammen, deren Schwester
ebenfalls von dem Kartell entführt wurde. Mutiig nimmt er den
Kampf mit den Gangstern auf und muss dabei einiges einstecken. Seiner
Vergangenheit und seinen schlimmen Erinnerung kann Rambo einfach
nicht entkommen. Er wird keine Gnade zeigen, denn Gabriella ist
für ihn ein unglaublich wichtiger Mensch, die Tochter und die
Familie, die er nie hatte...„
Rambo:
First Blood“ ist ein äußerst kontroverser Film,
der Platz für jede Menge Diskussionsstoff bietet. Der Gewaltgrad
in diesem Film lässt alle anderen Teile der Filmreihe in dieser
Hinsicht geradezu harmlos erscheinen. Auf der anderen Seite liefert
Sylvester Stallone eine körperlich sehr anspruchsvolle Leistung
ab für eine Mann, der in diesem Jahr seinen 73. Geburtstag
gefeiert hat. Der Film ist das angemessene Ende einer beliebten
Filmreihe, die einen großartigen Film hervorgebracht hat („Rambo
(First Blood)“), zwei für die US-Stimmung im Kalten Krieg
beispielhafte Filme („Rambo II – Der Auftrag“,
„Rambo III“) und einen Film, den man lieber nicht groß
herausstellt („John Rambo“). In dieser Hinsicht ist
es sehr erfreulich, dass diese kontroverse Filmreihe nicht mit „John
Rambo“ endet, der solide Action bietet, aber nicht mehr. Mit
„Rambo: First Blood“ findet die Filmreihe einen konsequenten
und würdigen Abschluss.
Dabei
kann man die fünfteilige Filmreihe gar nicht so einfach fassen,
zeichnen doch fünf verschiedene Regisseure dafür verantwortlich.
Doch bei aller Inkonsistenz ist Sylvester Stallone die allesbestimmende
Konstante. Der fünfte Teil der Reihe von Regisseur Adrian Grünberg
schließt den Kreis und führt den Zuschauer wieder zurück
zu den Anfängen. Wir sehen den mental verwundeten Vietnam-Veteranen,
der eigentlich nur in der Abgeschiedenheit seinen Frieden finden
will und von einer brutalen Welt immer wieder in Kämpfe hineingezogen
wird. John Rambo ist ein Opfer von Krieg, undurchsichtigen Hintergrundinteressen
und der Unmenschlichkeit dieser Welt. Dabei sind die Gegner in diesem
Film noch unmenschlicher als die ignorante Gesellschaft, kommunistische
Soldaten oder korrupte Militärangehörige, wie in den Filmen
zuvor gezeigt. Die mexikanischen Drogenkartelle sind gnadenlos und
ultrabrutal. Menschen sind nur Waren und Posten und bedeuten und
zählen nichts. Das wird in diesem Film schonungslos und offen
gezeigt. Sie sind die logische Ausgeburt des Kapitalismus, wo letztendlich
der Mensch zur bloßen Ware verkommt.
„Rambo:
First Blood“ ist ein brutaler Rächerfilm, der im Finale
zu einem teilweise grotesk anmutenden Gemetzel mutiert. Die FSK-Freigabe
ab 18 Jahren ist absolut gerechtfertigt. Es geht John Rambo nicht
nur um Rache und Vergeltung, sondern um physische Auslöschung.
Damit treibt er das altbekannte Rambo-Motiv auf die Spitze. Gegen
unmenschliche Gegner helfen nur unmenschliche Methoden. Der Krieg
macht aus den Menschen Gespenster ohne Mitleid. John Rambo ist die
Antwort auf eine unmenschliche und brutale menschenverachtende Welt.
Es geht nicht mehr um Ideologie, sondern um den brutalen Überlebenskampf
in einem brutalen Kapitalismus. Damit ist dieser Film genau wie
seine Vorgänger ein sehr guter und passender Kommentar auf
unsere Zeit. Eine Zeit, die jegliche moralischen Beschränkungen
beiseitegelegt hat und in der nicht mehr um Ideologien geht, sondern
um maximalen Profit.
USA
2019 | Universum Film GmbH | Start: 19.
September 2019 (FSK 18) R: Adrian Grunberg | D:
Sylvester Stallone, Paz Vega, Sergio Peris-Mencheta
Großes Gewinnspiel
Zum Kinostart verlosen wir
2 Rambo Shirts
Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss
ist der 30.09.2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel
bitte eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com
senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname,
E-Mail, Anschrift
(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff:
Rambo
Mit der Teilnahme an diesem
Gewinnspiel bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
dass er/sie die AGB
gelesen und akzeptiert hat.