TOLKIEN
erzählt von den prägenden Jugendjahren des visionären
Autors, in denen er Freundschaft, Mut und Inspiration inmitten einer
Gemeinschaft von Gleichgesinnten an seiner Schule findet. Zusammen erleben
sie Liebe und Verlust, von Tolkiens turbulenter Umwerbung seiner großen
Liebe und Muse Edith Bratt, bis hin zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs,
der die „Gefährten“ auseinander zu reißen droht.
All diese Erfahrungen inspirieren Tolkien zu seinen weltbekannten Mittelerde-Romanen.
England
am Ende des 19. Jahrhunderts: John Ronald Reuel Tolkien (Nicholas
Hoult) besucht das Elite-College Prembroke in Cambridge, wo er mit
Geoffrey (Anthony Boyle), Robert (Patrick Gibson), Christopher (Tom
Glynn-Carney) und Sam (Craig Roberts) nicht nur eine tiefe Freundschaft
aufbaut, sondern auch Mut und Inspiration findet. Die Freunde motivieren
sich gegenseitig, ihren Talenten nachzugehen. Tolkien hat beispielsweise
seit seiner Kindheit eine blühende Fantasie und eine große
Leidenschaft für Sprachen. Und auch Kunst und Poesie sind regelmäßig
Thema in der Gruppe. Zusammen wachsen die Freunde auf und stehen
ihre Teenager-Jahre gemeinsam durch. So auch Tolkiens Verlust seiner
ersten Liebe, Edith Bratt (Lily Collins), und den Ausbruch des Ersten
Weltkrieges, der droht, die Bande mit seinen Weggefährten zu
durchtrennen. Diese Ereignisse und Menschen, die er auf seinem Weg
trifft, inspirieren Tolkien später zu seinen Romanen aus Mittelerde...
Die
bahnbrechende „Der Herr der Ringe“-Trilogie von Peter
Jackson, die Filmgeschichte schrieb, basiert auf der gleichnamigen
Buchvorlage von J.R.R. Tolkien. Eben jenes Buch, das zu den erfolgreichsten
Büchern des 20. Jahrhunderts gehört. Doch wer war eigentlich
dieser John Ronald Reuel Tolkien, der eine ganz eigene Fantasiewelt
erschuf. Dieser Frage spürt ein Film nach, der in Kürze
in die Kinos kommt. Erstaunlicherweise ist „Tolkien“
der erste Film, der sich mit dem Leben des Autors beschäftigt.
Der finnische Regisseur Dome Karukoski („Kaffee mit Milch
und Stress“) inszeniert das Leben von Tolkien als einen dramatischen
Werdegang, eingebettet in die traumatischen und prägenden Erfahrungen
des 1. Weltkriegs. Der spätere Autor von Bestsellern wie „Herr
der Ringe“, „Der Hobbit“ und „Das Silmarillion“
wird dabei wie ein ganz normaler Mensch dargestellt, der leidvolle
Erfahrungen machen muss, und an diesen Erfahrungen menschlich wächst.
Aber
das geniale an diesem Menschen, das einzigartige, bleibt verborgen
und nicht wirklich greifbar. Das ist sehr schade, denn der Film
zeichnet in machtvollen Bildern ein spannendes Sittengemälde
jener Zeit vor dem 1. Weltkrieg und den darin enthaltenden Personen.
Doch die historische Figur des J.R.R. Tolkien bleibt erstaunlich
vage und diffus. Nicholas Hoult („Mad Max: Fury Road“)
ist die perfekte Besetzung. Nicht nur weist er eine erstaunliche
Ähnlichkeit mit dem Schriftsteller auf. Er spielt grandios
diesen schüchternen Mann, der ganz in der Welt der Sprache
lebt, mit vielen kleinen Details und ambitioniertem Schauspiel.
Die Liebesgeschichte zwischen Tolkien und Edith Bratt nimmt in „Tolkien“
sehr viel Platz ein. Das macht den Film auch zu einer romantischen
Liebesgeschichte, was dem Film sehr gut tut. Lily Collins („Love,
Rosie“) glänzt in dieser Rolle und ist der zweite Star
in diesem Film.
Neben
diesen romantischen Momenten nehmen die Erfahrungen an der Front
eine wichtige Rolle ein. Hier stellt der Regisseur einen direkten
Bezug zwischen den Grauen des Krieges und dem späteren Werk
des Autors her. Das funktioniert sehr gut und wird durch bildgewaltige
Szenen unterstützt. Der Krieg als menschenfressender Schrecken
muss sich blutrünstigen Drachen und apokalyptischen Kriegern
der Finsternis nicht verstecken. Auf der anderen Seite sind diese
Szenen mehr Effekt als Wahrheitssuche. Weiß man doch, dass
Tolkien aufgrund seiner Kriegserfahrungen auf allzu ausführliche
Schlachtszenen in seinen Werken verzichtete. Aber auch Peter Jackson
konnte dem nicht widerstehen und entstellte das Werk von Tolkien
in seinen Filmen, in dem er gewaltige und überlange Schlachtszenen
inszenierte. „Tolkien“ ist eine gelungener und schön
anzusehender Liebesfilm mit großartigen Hauptdarstellern,
der leider nur wenig über die historische Figur des J.R.R.
Tolkien verrät.
GB
2019 | Fox Deutschland | Start: 20. Juni
2019 (FSK 12) R: Dome Karukoski | D:
Nicholas Hoult, Lily Collins, Colm Meaney
Großes Gewinnspiel
Zum Kinostart verlosen wir:
2 Fanpakete mit jeweils einem Kinoplakat
sowie 2 Kinofreikarten
Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss
ist der 16.06.2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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