Inga
und Baldvin lieben ihren Garten, vielmehr noch lieben sie ihren prächtigen
Baum! Doch seinetwegen liegen die Nerven ihrer Nachbarn brach: Das Gewächs
wirft nämlich einen riesig-großen Schatten auf die Terrasse
der wohlsituierten Nachbarschaft. Nix mit Sommer, Sonne, Sonnenschein.
Die Bitte der Schattengeplagten, sich hurtig um das Ungetüm zu
kümmern wird harsch abgewehrt.
Inga
(Edda Björgvinsdóttir) und Baldvin (Sigurður Sigurjónsson)
lieben ihren Garten, doch noch viel mehr lieben sie ihren großen,
prächtigen Baum. Aber genau seinetwegen gibt es nun mächtig
Ärger mit den Nachbarn. Das Gewächs wirft nämlich
einen großen Schatten auf die Terrasse der betuchten Nachbarschaft
und die Nerven liegen blank! Denn von Sommer, Sonne, Sonnenschein
kann nicht mehr die Rede sein. Auf die Bitten der Nachbarn, sich
endlich um das große Ungetüm zu kümmern, wird gar
nicht erst eingegangen. Währenddessen hat Ingas und Baldvins
Sohn Atil (Steinþór Hróar Steinþórsson)
ganz andere Probleme: Es ist ein Sex-Video aufgetaucht und Atil
wird des Ehebruchs beschuldigt. So ist er nun gezwungen, wieder
bei seinen Eltern einzuziehen. Währenddessen bekommt er mit,
wie ihr lieb gewonnener Baum für so viel Ärger sorgt.
Bald schon machen Gerüchte die Runde: Hat man den Nachbarn
nicht neulich mit einer Kettensäge gesehen? Als kurz darauf
auch noch die geliebte Katze verschwindet und Überwachungskameras
installiert werden, ist es mit dem Frieden nun endgültig vorbei.
Es folgt ein erbitterter Kampf unter den Nachbarn und es herrscht
Chaos im sonst idyllischen Vorort…
„Under
the Tree“, der dritte Speilfilm von Hafsteinn Gunnar Sigurðssons,
beschäftigt sich mit einem Thema, dass auch den deutschen Zuschauer
sehr gut bekannt sein sollte. Denn schließlich sind es oftmals
banale Kleinigkeiten, die sich hochschaukeln und ein erträgliches
Zusammenleben und Nachbars unmöglich machen. So auch in „Under
the Tree“, wo sich eine Bagatelle zu einem handfesten Kleinkrieg
auf Leben und Tod auswächst. Der Film ist eine Tragikomödie,
die ohne Schnörkel in der Inszenierung auf die unvermeidliche
Katastrophe zusteuert. Alle Protagnisten der Handlung tragen dabei
so einiges an Belastungen und Wut mit sich, die sich nach und entlädt.
Dabei dienen die banalen Streitpunkte, wie der titelgebende Baum,
als Metaphern für viel tiefer sitzende Frustrationen und Konflikte.
Dabei
zeichnet der Film die emotionalen Strukturen der Protagonisten eher
grob und nicht sehr detailliert und hält die Zuschauerinnen
und Zuschauer auf Abstand. Doch in einigen wenigen Momenten bricht
diese Mauer und dann entwickelt der Film eine enorme Wucht. Der
Humor in „Under the Tree“ ist bitterböse und schwarz,
wobei die Balance zwischen sehr ernsten Themen, wie häusliche
Gewalt und Stalking und absurd anmutenden Witzen nicht immer stimmig
ist. Das Ende des Films ist sehr schnell absehbar, was den Film
vorhersehbar macht, aber nicht unbedingt spannungsarm. Bei diesem
Film bleibt einem das Lachen sehr oft im Halse stecken. Ein Hoch
auf den isländischen Sarkasmus!
ISL,
DK, PL, D, E 2017 | Farbfilm Verleih | Start:
16. Mai 2019 (FSK 16) R: Hafsteinn Gunnar Sigurðsson | D:
Steinþór Hróar Steinþórsson,
Edda Björgvinsdóttir, Sigurður Sigurjónsson
Großes Gewinnspiel
Zum Kinostart verlosen wir:
3x 2 Kinofreikarten
Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss
ist der 12.05.2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte
eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com
senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail,
Anschrift
(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: Under
the Tree
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bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
dass er/sie die AGB
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