WIDOWS
- Tödliche Witwen ist die Geschichte von vier Frauen, die nichts
gemeinsam haben außer einer Schuld, die durch die kriminellen
Machenschaften ihrer toten Ehemänner hinterlassen wurde. Angesiedelt
im heutigen Chicago, inmitten einer Zeit des Aufruhrs, bauen sich Spannungen
auf, als Veronica, Alice, Linda und Belle ihr Schicksal in die eigene
Hand nehmen und einen Komplott schmieden, um die Zukunft nach ihren
eigenen Vorstellungen zu gestalten.
Veronica
(Viola Davis) lebt ein Luxusleben, das sie und ihr Mann Harry (Liam
Neeson) sich nur leisten können, weil Harry mit kriminellen
Machenschaften ordentlich Kohle macht. Als er aber bei einem seiner
Raubzüge ums Leben kommt, steht Veronica vor einem Abgrund,
denn ihr Mann hat ihr einen gigantischen Schuldenberg hinterlassen.
Zwei Millionen Dollar hat er dem brutalen Gangster Jamal Manning
(Brian Tyree Henry) geschuldet und dieser verlangt nun von Veronica,
dass sie das Geld für ihn auftreibt. Also beschließt
sie kurzerhand, einen großen Coup, an dem Harry vor seinem
Tod lange herumgetüftelt hatte, einfach selbst durchzuführen
und sich mit der Beute endlich Jamal und den berüchtigten Geldeintreiber
Jatemme (Daniel Kaluuya) vom Hals zu schaffen. Helfen sollen ihr
dabei die Frauen von Harrys Kollegen, die ebenfalls bei dem Unglück
ums Leben kamen. Die Witwen Linda (Michelle Rodriguez) und Alice
(Elizabeth Debicki) lassen sich auf den gefährlichen Plan ein
und engagieren mit Friseurin Belle (Cynthia Erivo) eine zuverlässige
Fluchtwagenfahrerin. Nun kann das Quartett loslegen...
Mit
„Widows – Tödliche Witwen“ gelingt Regisseur
Steve McQueen ein spannender Action-Thriller zugleich ein berührendes
Drama, das mit Gesellschaftskritik nicht geizt und den Zuschauer
in eine Welt voller Korruption und Gewalt entführt. Dieser
Film, der am 6. Dezember in den Kinos startet, wird, für jede
Menge Gesprächsstoff sorgen. Wie in seinen vorherigen Filmen
(„Hunger“, „Shame“, „12 Years a Slave“)
lotet der Regisseur auch in diesem Film Grenzbereiche der Menschlichen
Psyche aus und geht der Frage auf die Spur, wieviel Gewalt, wieviel
Druck und Leid ein Mensch aushalten kann. Der Film basiert auf der
gleichnamigen britischen Mini-Serie aus dem Jahr 2002. Durch die
Tatsache, dass der Film in Chicago spielt, gewinnt er an Kraft und
Ausdruck.
Chicago
gehört zu den korruptesten Städten in den USA, wo Gewalt
an der Tagesordnung ist und die gesellschaftliche Schere zwischen
Arm und Reich immer größer wird. Vor diesem Hintergrund
ist die Handlung von „Widows – Tödliche Witwen“
angesiedelt. Es ist eine Gesellschaft, in der Gefühlskälte
und Verachtung den Menschen schwere emotionale Wunden zugefügt
haben. Inszenatorisch versteht es Steve McQueen sehr gut, Drama,
Action-Thriller und Heist-Movie zu einem organischen Ganzen zu verbinden.
Es ist zugleich sehr unterhaltsames Kino und auf der anderen Seite
eine bitterböse Sozialstudio einer Gesellschaft am Abgrund
ohne Hoffnung auf Erlösung. Michelle Rodriguez („Fast
& Furious 8“), Elizabeth Debicki („Codename U.N.C.L.E.“)
und Viola Davis („How To Get Away With Murder“) finden
sich zu einem Trio zusammen, dass nur wenige Gemeinsamkeiten hat.
Der Film stellt bewertet nicht das Handeln der Menschen, er dokumentiert
und zeigt auf, was eine kaputte Gesellschaft mit den Menschen macht.
Es
ist fast schon ein Kriegsschauplatz, wo für hehre Ideale und
Gesetzt schon längst kein Platz mehr zu sein scheint und die
Menschen in erster Linie überleben müssen. Die drei Frauen
sind keine Freundinnen oder fühlen sich sonst irgendwie verbunden.
Sie widmen sich nur einem gemeinsamen Ziel, dass für sie längst
existenziell geworden ist. Hier geht es nicht um den Glamour à
la „Ocean’s Eight“, wenn es an den Raubüberfall
geht. Es geht um eine schlichte Notwendigkeit. Hier entfaltet der
Film seine geballte emotionale Kraft, wenn es um die Darstellung
dieser drei Frauenschicksale geht, fernab von Klischees und Kitsch.
Parallel zu den drei Frauen und ihren Schicksalen, zeigt der Film
die dunkle Seite Chicagos. Da sind die korrupten Politiker, die
Geldeintreiber, die sadistischen Kriminellen, die ohne Vorwarnung
töten und ein Spiegelbild einer kaputten Gesellschaft sind.
Diese Gewaltdarstellung ist drastisch und schmerzt bisweilen, aber
sie ist notwendig. Der Film ist zur letzten Sekunde spannend, was
nicht zuletzt an dem großartigen Cast liegt. Für die
musikalische Untermalung sorgt die Filmmusik von Hans Zimmer. Zusammen
mit der gelungenen Kameraarbeit von Sean Bobbot, entsteht eine stimmige
Atmosphäre des heutigen Chicago.
Großbritannien,
USA 2018 | Fox Deutschland | Start: 06. Dezember
2018 (FSK 16)
Regie: Steve McQueen (II) | D: Viola
Davis, Elizabeth Debicki, Michelle Rodriguez, Cynthia Erivo,
Carrie Coon, Liam Neeson, Colin Farrell, Robert Duvall, Daniel
Kaluuya, Brian Tyree Henry
Großes Gewinnspiel
Zum Kinostart verlosen wir: 2x 2 Kinofreikarten und ein Filmplakat
Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss
ist der 04.12.2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte
eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com
senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail,
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Widows
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