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Startseite > Musik > Album | 24.10.2018

ALBUM
Love is Dead

CHVRCHES - Das sind Lauren Mayberry, Iain Cook und Martin Doherty aus Schottland. Ihr aktuelles Album behandelt viele Themen, vor allem aber das Erwachsenwerden in dem Bewusstsein, dass es tolle Dinge in der Welt gibt, aber auch schreckliche, und dass du das eine nicht ohne das andere bekommst.

von Claudia Mann


© Danny Clinch

Seit Chvrches 2013 auf der Bildfläche erschienen und die Musikwelt veränderten, sind nicht nur fünf Jahre vergangen, sondern haben drei Studioalben neue Maßstäbe gesetzt. Nachdem CHVRCHES im Mai ihr neues Album "Love Is Dead" veröffentlicht haben, kommt die Band nun im November auf Deutschland-Tour und das wird neue Werk live präsentieren. Ihre Tour wird fünf Städte umfassen und wird die Live-Qualitäten der schottischen Elektro-Pop-Band bestätigen:

CHVRCHES live
06.11.2018 Köln, Live Music Hall
07.11.2018 Berlin, Tempodrom
09.11.2018 Hamburg, Docks
11.11.2018 Stuttgart, Longhorn
12.11.2018 München, Muffathalle


© Danny Clinch

Bevor wir uns mit dem aktuellen Album mit dem bezeichnenden Namen „Love Is Dead“ beschäftigen wollen, lohnt sich ein Rückblick in die Bandgeschichte. Chvrches wurde 2011 Sängerin Lauren Mayberry, Iain Cook und Martin Doherty gegründet. Es dauerte anschließend zwei weitere Jahre, bis die Band mit ihrem ersten Album „The Bones of What You Believe“ den musikalischen Durchbruch schaffte. Der Song „"The Mother We Share“ sorgte international für viel Aufsehen und katapultierte die Band aus dem schottischen Glasgow auf die große Bühne. 2015 erschien mit „Every Open Eye“ das zweite Album der Band und in diesem Jahr schließlich Studioalbum Nummer 3. Chvrches lassen sich mit ihrem Musikstil, der klassisch als Synth Pop beschrieben werden kann, nicht gerne in Genreboxen schieben.



LOVE IS DEAD
Chvrches

Vertigo Berlin (Universal Music)


Der Sound der Band ist kühl, emotional, hypnotisch und dann auch mal ganz leise. Hier fließen Kunst und Kommerz zusammen. Herz und Verstand finden ihren Ausgleich. Sängerin Lauren Mayberry zeichnet auch verantwortlich für die Songtexte. In ihnen verarbeitet sie persönliche Erfahrungen, als auch diffuse Stimmungen innerhalb der Gesellschaft. Für das neue Album „Love Is Dead“ hat die Band erstmal ihren künstlerischen Panzer durchbrochen und sich Einflüssen von außen geöffnet. Dave Stewart, dessen Name immer untrennbar mit The Eurythmics verbunden ist, stand der Band als Inspirationsquelle zur Verfügung und hat damit Chvrches neue musikalische Wege eröffnet. Das Resultat ist das musikalisch reifste Album der Band bislang. Das Album handelt vom Erwachsenwerden in einer Welt, in der Empathie zunehmend ein Auslaufmodell zu sein scheint. „Love Is Dead“ ist zugleich Verzweiflung und Hoffnung.

 


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