Mit
„Horizont“ veröffentlicht die Künstlerin und Musikerin
Leonie Felle alias „Leonie singt“ ihr zweiten Album. Sie
verbindet dabei anspruchsvolle Texte mit eingängiger Musik, garniert
mit einem Schuss Melancholie. Damit trifft damit sehr gut den momentan
vorherrschenden Zeitgeist.
„Leonie
singt“ ist eine Münchener Band, die nun ihr zweites Album
veröffentlicht hat. Im Mittelpunkt von „Leonie singt“
steht die bildende Künstlerin und Musikerin Leonie Feller,
die sich mit einer packenden und charismatischen Stimme präsentiert.
Doch „Leonie singt“ ist viel mehr als das. Es handelt
es sich um vier talentierte Musikerinnen und Musiker. Neben Leonie
Feller besteht die Band aus Sascha Schwegeler am Schlagzeug, Hagen
Keller an der Gitarre und Jakob Egenrieder am Bass. „Horizont“,
das zweite Album der Band. besticht durch anspruchsvolle Texte,
die Themen ansprechen, die unter die Haut gehen und berühren.
Die
Stimme von Leonie Feller, stets präsent und wach, erweckt die
anspruchsvollen Liedtexte zum Leben und verleiht ihnen mit einem
Schuss Melancholie die notwendige Authentizität. Wenn man dieses
Album hört, wird man in eine andere, eine innere Welt, entführt.
Zeit zu träumen und zu reflektieren in bewegten Zeiten. Musikalisch
ist das Album teilweise sehr rockig und geerdet. Neben einer Gitarre
erklingt auch mal eine Klarinette oder eine Violine. Hier sind Menschen
am Werk, die ihr musikalisches Handwerk beherrschen und verstehen.
Musik und Text gehen eine Symbiose ein, welche dieses Album zu einem
Erlebnis macht.
Man
begibt sich auf eine introspektive Reise in die Tiefe der menschlichen
Seele. „Horizont“ enthält zwölf Songs, die
jeweils eine sehr eigene Persönlichkeit
haben und doch konzeptionell wie aus einem Guss wirken. Wenn man
dieses Album ergründen und verstehen will, muss man sich zwangsläufig
mit der Künstlerin Leonie Feller beschäftigen und auseinandersetzen.
So ist der titelgebende Song „Horizont“ Bestandteil
einer dreiteiligen Installation der Künstlerin. Neben dem Song
besteht diese Installation aus einem Selbstporträt, welches
gleichzeitig das Cover des Albums bedeckt, und eines Ruders. Jenes
Ruders, welches Leonie Felle auf dem besagten Foto in der Hand hält.
Kunst trifft Musik – Realität trifft Fiktion –
die Grenzen verwischen und Träume scheinen real.
Die
Realität als Fortsetzung der Traumebene mit künstlerischen
Mitteln. Schnell wird erkennbar, dass es für Leonie Feller
keine künstlerischen Grenzen. Die Kraft entsteht durch die
Kombination aus den unterschiedlichsten Künsten. Damit steht
Leonie Feller in bester Tradition der Universalgelehrten. Ob Fotografie,
Bildhauerei oder aber Musik – diese Frau erkennt keine Grenzen
an, wenn es um ihre Ausdrucksmöglichkeiten geht. Das ist sowohl
faszinierend wie wegweisend. Hinaus aus den selbstverordneten Gefängnissen
unserer Kreativität, hinaus in die freie Welt des individuellen
Ausdrucks!