Nun
ist sie endlich da, die siebte Staffel der Kultserie rund um das ungleiche
Ermittlerduo Sherlock Holmes und Dr Joan Watson. Mit einem lachenden
und einem weinenden Auge blickt man auf dreizehn Folgen und freut sich
auf eine letzte Begegnung mit denjenigen, die man über 150 Folgen
lang begleitet hat. Ein letztes Hurra!
Nachdem
sich die Ereignisse am Ende der sechsten Staffel von „Elementary“
überschlagen haben und Joan Watson (Lucy Liu) vom FBI verdächtigt
wurde den Serienmörder Michael Rowan ermordet zu haben, der
sie kurz vor seinem Tod noch angegriffen hatte, sieht Sherlock (Jonny
Lee Miller) keinen anderen Weg als den Mord zu gestehen und aus
Amerika in seine Heimat Großbritannien zu fliehen. Sie finden
zwar den wirklichen Täter, sind aber aufgrund persönlicher
Verwicklungen nicht in der Lage seine Identität zu offenbaren.
Die Briten sind nicht bereit ihn an Amerika auszuliefern und so
strebt er eine Zusammenarbeit mit Scotland Yard an, mit denen er
bereits viele Jahre zuvor kooperiert hat. Man erinnert sich vielleicht
an einige nette Folgen der Serie, in denen Inspektor Lestrade eine
Rolle gespielt hat. Dieser betritt aber in der neuen Staffel nicht
noch einmal die Bühne.
Mit
dreizehn Folgen ist die siebte und finale Staffel die Kürzeste,
die bisher ausgestrahlt wurde. Immer wieder mussten Fans bangen,
dass die Serie abrupt endet. Nun ist es wirklich so weit. Mit der
dreizehnten Folge endet „Elementary“ unwiderruflich.
Damit geht eine Serie zu Ende, die schon über 150 Folgen zählt
und den beliebten Detektiv Sherlock Holmes im heutige New York City
ermitteln lässt. Oftmals wird sie mit der BBC-Serie „Sherlock“
verglichen, die im Prinzip eben jenes tut, das ungleiche Duo aus
Sherlock Holmes und John Watson aber zumindest an ihrem Original
Schauplatz belässt. Welche von beiden Serien besser ist, kann
man nicht genau sagen und das ist auch nicht wichtig. Vielmehr ist
es vermutlich einfach Geschmackssache: Ob man lieber etwas näher
an der Vorlage von Sir Arthur Conan Doyle bleibt, oder eine freiere
Adaption mit starken Frauen und deswegen leicht feministischen Touch
hat, muss man selber entscheiden. Es spricht allerdings auch nichts
dagegen, einfach beide Serien, so unterschiedlich sie auch sind,
zu mögen.
Die
siebte Staffel kommt einem hier fast wie ein Familientreffen vor:
Viele Charaktere, die schon in vorherigen Staffeln vorkamen, schicken
sich an, noch einen Auftritt hinzulegen. Leider fehlen manche andere,
von denen es schön gewesen wäre, wenn sie nochmal auftauchen.
Beispielsweise Miss Hudson oder Fiona beziehungsweise „Mittens“
fehlen einem ein bisschen, aber auch Sherlocks ehemaliger Pate Alfredo
hätte noch einen letzten Auftritt machen können. Dafür
bekommt die deutlich erwachsen gewordene Kitty Winter mehr Screentime.
Ihre Verantwortung als Mutter und die Kanalisierung ihrer Wut in
eine sinnvolle Aufgabe, nämlich die Suche nach verschwundenen
Mädchen, lassen sie entspannt und sogar ausgeglichen wirken.
In einigen Momenten, in denen sie sich mit Joan oder Sheriock unterhält,
haben sich die Verhältnisse zwischen ihnen verändert.
Kitty ist nicht weiter die Schülerin, sondern agiert auf der
gleichen Ebene wie die anderen beiden, gibt Ratschläge und
gibt ihre Einschätzung der Situation zum Besten. Diese Transformation
ist wunderbar anzuschauen und zeigt, dass sich die Charaktere der
Serie deutlich weiterentwickelt haben und keinesfalls nur auf einem
Punkt stehen geblieben sind.
Aber
auch Cassie, die bereits aus der vierten Staffel als diejenige bekannt
ist, die sich als das vermisste Mädchen „Mina Davenport“
ausgegeben hat. In eben jener Folge ermittelten Joan und Sherlock
im Fall eines ehemaligen FBI-Agenten, der getötet aufgefunden
wurde. Im Laufe der Untersuchung finden die beiden heraus, dass
dieses Mädchen nicht Mina Davenport sein kann und ihre vermeintlichen
Eltern Opfer eines Betruges geworden sind, vermutlich, weil sie
„einer der besten Lügnerinnen“ ist, die Sherlock
jemals begegnet ist. So ist das Duo auch skeptisch, als sie Cassie
eines Tages auf den Stufen ihres Hauses finden und sie ihnen den
Fall ihrer ehemaligen Pflegemutter antragen will, die vor einem
Kinderbekleidungsgeschäft erschossen wurde. Zum Glück
dauert das Intermezzo mit Cassie nur eine einzige Folge. Der Inhalt
der einzelnen Folgen der siebten Staffeln sind einzeln interessant,
aber sie folgen auch einer Gesamthandlung, die sich zum Ende hin
immer weiter zuspitzt und in der zwölften Folge ihren Höhepunkt
erreicht.
Die
erste Folge spielt in Joans und Sherlocks neuer Heimat London, wo
sie mit Scotland Yard zusammenarbeiten. Lola Quinn, ein Celebrity-Sternchen
und Liebling der Klatschpresse, wird in einem Park angegriffen und
ihr Gesicht mit Säure verätzt, was bereits vorher einige
Male passiert ist. Der Angreifer flieht auf einem Moped, welches
später ausgebrannt im Wald wiedergefunden wird. Obwohl sie
vorher davon ausgingen, dass es sich um einen Raubüberfall
handelt, sind sowohl ihr Telefon, als auch ihre Brieftasche mit
Bargeld darin einfach weggeschmissen worden. Also müssen sie
einen komplett neuen Weg der Ermittlung einschlagen. Und auch wenn
sie diesen Mord aufklären können, wird die Freude darüber
durch einen Anruf zerstört, denn Captain Gregson wurde angeschossen
und schwebt in Lebensgefahr. Um ihrem Freund zu helfen entschließt
sich Watson nach New York zurückzukehren, zumal sie in London
sowieso nie wirklich glücklich war.
Obwohl
er eigentlich nicht mehr in die USA einreisen darf, setzt Holmes
sich darüber hinweg und begleitet Watson zurück nach New
York um den Angreifer von Captain Gregson zu finden. Als sie den
Weg, den er von der Arbeit genommen hat, zurückverfolgen, finden
sie in der Verkleidung einer neugebauten Snackbar eines Baseballfeldes
die Leiche von Tim Bledsoe. Er war ein Teenager, der vom rechten
Weg abgekommen und von seiner Mutter bereits acht Monate zuvor als
vermisst gemeldet worden war. Am Ende dieser Folge versucht Sherlock
seine Probleme mit dem FBI zu klären, setzt alles auf eine
Karte und findet einen Ausweg aus der Situation. Nachdem Sherlock
sich nicht weiter vor dem FBI verstecken muss, können sich
alle Ermittler mit einem Toten in einer privaten Lagereinrichtung,
welche exterritorial ist, beschäftigen.
Der
Manager Virgil Gwinn wurde von einer Statue erschlagen aufgefunden.
Schnell kommen sie zu der Erkenntnis, dass Gwinn selber in die Einheiten
der Klienten eingebrochen und mit den Erkenntnissen über den
Inhalt der Lagereinheiten genau diese Menschen zu erpressen versucht
hat, da es sich bei vielen der Gegenstände um Raubkunst oder
andere Dinge sind handelte, die dort vor dem Zoll versteckt wurden.
Zugleich bekommt das 11. Revier übergangsweise einen neuen
Captain, der einen komplett anderen Stil pflegt als Gregson. An
dessen Fall arbeiten sie ebenfalls weiter, können aber dem
Drahtzieher nicht näherkommen.
Folge
vier kommt sofort mit einer freudigen Nachricht daher: Der Captain
ist wieder erwacht und nachdem sich Sherlock und er ausgesprochen
haben, lassen sie ihre Differenzen hinter sich. In der Nacht gibt
es einen Unfall zwischen einem Truck, gefahren von Jarius Jackson
und einem Van, in welchem zwei Mitglieder von Mara Tres waren. Einer
von ihnen kann fliehen und so stellen die Ermittler später
fest, dass wohl beide Fahrzeuge „grün“ hatten und
deswegen wahrscheinlich die Ampeln manipuliert wurden. Wer das wohl
war, ist allerdings eine ganz andere Frage. In der Zwischenzeit
merkt Watson, dass die Geschichte, die Patrick Meers ihnen über
den Tag, an dem Captain Gregson angeschossen wurde, nicht stimmen
kann und versucht mehr darüber herauszufinden, wie das auch
mit dem Mord an Tim Bledsoe zu tun hat. Wer genau alles ein Terrorist
ist, kann man dabei nicht mehr sagen.
Odin
Reichenbach, der im Verlauf der Staffel noch öfter auftauchen
wird, spendet eine große Summe an Holmes und Watsons Waffen-Rückkaufprogramm
und möchte sie gerne kennen lernen. Bei einem privaten Treffen,
beauftragt er sie den Entführungsdrohungen gegen seine Nichte
nachzugehen. Als sie diesem Auftrag später nachgehen, ergeben
sich ganz andere Spuren, als sie gedacht hatten. In der Zwischenzeit
warten die Freundinnen Claire und Beth auf ihre Freundin Isabell,
die an einem Waldlauf teilgenommen hat. Als diese aus dem Wald kommt,
bricht sie vor den Augen der Frauen zusammen und stirbt mit einem
Messer im Rücken. Als Bell und Holmes ihrer Spur folgen, finden
Polizeitaucher im Teich versenkt zwei weitere Leichen, die eines
Mannes und eines Schweines.
Nachdem
Holmes und Watson Odin Reichenbach, den Eigentümer von Odker,
einer Suchmaschine, schon in der vorherigen Folge kennen gelernt
haben, bietet er ihnen jetzt Details über seine Machenschaften.
Er nutzt sie nämlich um potentielle Gefährder für
die Gesellschaft zu finden und die schließlich auszuschalten.
Nun möchte er seine Genauigkeit noch verbessern und wendet
sich dafür an das Ermittlerduo. Diese sind von seinem Vorschlag
nicht gerade angetan und entscheiden ihre Erkenntnisse an die NSA
weiterzugeben. Eine Bekannte von Markus Bell kommt zu ihm, weil
ihr Mann vermisst wird, der zuvor auch beim NYPD gearbeitet hatte.
Also versuchen er und Watson Davis zu finden. Als sie an seiner
Arbeitsstelle Befragungen durchführen, sagt eine seiner Kolleginnen,
dass er wohl Streit mit jemandem am Telefon gehabt hat. Nachdem
sich diese Spur als falsch herausstellt, ergibt sich eine ganz neuer
Ermittlungsansatz. In der Causa Reichenbach gibt es schließlich
auch neue Entwicklungen, sodass Sherlock sich genötigt fühlt,
alle anderen rauszuhalten, da deren Leben bedroht wird.
Endlich
ist Captain Gregson wieder genesen und kehrt ins 11. Revier zurück,
wo er von Dwyer begrüßt wird. Kurze Zeit später
eröffnet ihm Bree Novacek, dass sie das NYPD verlassen möchte.
Das kann der Captain nur schwer akzeptieren, da sie eine seiner
besten Mitarbeiterinnen ist. Er vermutet, dass seine Vertretung
Dwyer etwas damit zu tun haben könnte und konfrontiert diesen
damit. Unterdessen meldet eine Frau Namens Janice den Tod ihres
Freundes Ridley Dineen, der als Kleinkrimineller andere Verbrecher
überfallen und ihr Geld geraubt hat. Seine Freundin fand ihn
halb nackt im Bett liegend, mit einer Menge Bargeld, die auf ihm
und in der ganzen Wohnung verteilt liegt. Es stellt sich heraus,
dass er einem anonymen Tipp folgend ein Lagerhaus ausgeraubt hat
und wohl an einer Fentanyl-Überdosis gestorben ist, die man
an den Geldscheinen vermutet.
Wie
bereits vorher beschrieben, erscheint in Folge acht die notorische
Lügnerin Cassie Lague (Last Name unknown) wieder auf der Bildfläche
und weist Holmes und Watson auf den Mord an Heather Foley aufmerksam
und bittet sie diesen zu untersuchen. Mit „Der Geist von Brooklyn“
wurde bereits die 150. Episode der Serien ausgestrahlt. Am Anfang
der neunten Folge der siebten Staffel untersucht Watson einen Fall,
von dem sie glaubt, dass Odin Reichenbach wieder zugeschlagen hat.
Sherlock lügt und verspricht ihr die Akte an die NSA weiterzugeben.
Sie findet jedoch heraus, dass er das nie getan hat. Mitten in der
Nacht wird Caroline Gibbs von einer künstlerischen Schweißarbeit
in ihrer Garage abgelenkt, nachdem ihre Hunde im Garten anfangen
haben zu bellen. Als sie nach draußen geht, wird sie von einer
Person umgebracht, die genau wie sie mit einem Overall und einer
Schweißermaske bekleidet ist. Am Tatort wird die DNA des Geistes
von Brooklyn gefunden, ein Serienmörder, der bereits zehn Jahre
zuvor aufgehört hat, zu töten.
In
einem Hinterhof in New York wird eine Tote von einer Gruppe entdeckt,
die eine Stadtführung zu mysteriösen Mordfällen teilnehmen.
Zuerst sind sie der Meinung, dass es sich um eine Schauspielerin
handelt, die den damaligen Mord nachstellen soll. Schließlich
zeigt sich, dass die Tote ein Model war, die in einer Wohnung lebte,
die an den Hinterhof grenzt, in der die Tote gefunden wurde. Auch
Odin Reichenbach tritt in dieser Folge wieder auf. Er bringt Joan
und Sherlock die Akte eines potentiellen Mörders und bittet
sie den Fall zu überprüfen, da er wohl nur zu achtzig
Prozent sicher ist, dass er sich entschließen wird, viele
Menschen zu töten. Nachdem Sherlock in der vorherigen Folge
einen Amoklauf durch einen frustrierten Mann verhindert hat, hat
dieser (scheinbar) erst seine Eltern und danach sich selber getötet.
Dass
das nicht stimmen kann und vermutlich von Reichenbach arrangiert
wurde, um sie von der Richtigkeit seines Vorgehens zu überzeugen,
bemerken sie, als sie die Aufnahmen einer Webcam anschauen wollen,
die Sherlock im Haus des potentiellen Mörders angebracht hat.
Also wenden sie sich an Morland Holmes, der Moriartys Netzwerk zerschlagen
möchte und dieser versucht Odin aus dem Vorstand seines Unternehmens
zu drängen. Dazu fingieren sie einen Anschlag von einem Mann,
der für Morland arbeitet. Das bringt allerdings auch viele
andere Dinge mit sich, die vorher nicht absehbar waren.
Nach
allen vergeblichen Versuches Odin Reichenbach zu stoppen und das
Morden zu beenden, sieht Sherlock keinen anderen Weg mehr, als ihn
auf eine Brücke zu bestellen, wo Sherlock auf ihn mit einer
Waffe wartet, die mit dem Waffen-Rückkaufprogramm erworben
wurde, das Odin großzügig mit Mitteln ausgestattet hat.
Als Captain Gregson, Joan und Marcus auf der Brücke auftauchen,
hören sie, wie zwei Schüsse abgefeuert werden und eine
Gestalt in die Tiefe stürzt. Hinter einer Säule wartet
Odin mit einer Waffe und beteuert, dass alles anders war. Die letzte
Episode von „Elementary“ spielt inzwischen drei Jahre
nach der Konfrontation mit Odin Reichenbach. Watson lebt in dem
drastisch veränderten Haus in New York und hat einen kleinen
Jungen adoptiert, als ein Mann sie besucht und ihr ein Erbstück
von Moriarty für Sherlock übergibt. Daraufhin zerschmettert
Watson seinen Grabstein und gibt ihm so ein Zeichen aus der Versenkung
wieder aufzutauchen. Wie sich herausstellt, kann es nicht von Jamie
Moriarty kommen, da sie genau wie Sherlock nicht tot ist. So versuchen
sie beide herauszufinden, wer stattdessen hinter dem Päckchen
steckt. Und am Ende wird alles gut...
Die
siebte Staffel folgt einer stringenten, wie auch interessanten Frage,
die immer wieder zwischen den einzelnen Mordfällen auftaucht:
Wie viel wert ist ein Menschenleben, wenn man im Austausch viele
Hundert retten kann? Kann man einen Mord rechtfertigen unter diesen
Umständen? Nachdem die Ermittler immer wieder auf Fälle
stoßen, in denen ein Mensch wohl einen Massenmord geplant
hat, aber in letzter Sekunde durch den Tod davon abgehalten wurde,
kann ein Muster festgestellt werden und man fragt sich automatisch,
was man selber in solch einer Situation tun würde. Es folgt
dem klassischen Flugzeugdilemma.
In
diesem Szenario wird vorausgesetzt, dass ein voll besetztes Flugzeug
in der Hand von Terroristen ist und diese versuchen es in ein Ziel
zu lenken, das sehr viel mehr Opfer fordern würde, wie beispielsweise
ein Kernkraftwerk, ein voll besetztes Fußballstadion oder
ein ähnliches Ziel. Die Frage ist nun, ob es (moralisch) rechtens
ist, dieses Flugzeug zu eliminieren und damit unweigerlich die Insassen
zu töten und so die vielen anderen vor dem Tod zu bewahren
oder eben nicht. Genau dieser Frage müssen sich Sherlock und
Joan stellen und finden einen dritten Weg, der allerdings eine hohe
Anzahl an Ressourcen braucht, nämlich das ständige Monitoring
all dieser Verdächtigen. Ob das nun besser ist und man allen
Menschen ihre Privatsphäre nehmen sollte, steht auf einem anderen
Blatt. Aber es handelt sich auf jeden Fall um einen anspruchsvollen
und interessanten Handlungsstrang, der nicht zu plakativ unterscheidet
zwischen schwarz und weiß, oder Gut und Böse.
Ganz
nebenbei heißt dieser Gegner auch Odin Reichenbach, was auf
die Romane von Sir Arthur Conan Doyle referiert. In dessen Roman
„Das letzte Problem“ stürzen Sherlock Holmes und
sein Feind James Moriarty in die Schlucht des Reichenbachfalls,
wobei der Professor stirbt, Holmes aber im letzten Moment entkommen
kann und in den nächsten drei Jahren im Geheimen das Netzwerk
Moriartys zerstören möchte. So auch in der Serie. Nachdem
er Odin Reichenbach für den Mord an sich selber beschuldigen
kann, reist er durch die Welt und löst Fälle unter falschem
Namen und findet so für sich selber eine sinnvolle Beschäftigung
und einen Rhythmus, der ihn aufblühen lässt. Auch hier
stürzt er von oben herunter und kann dank der komplizierten
Topographie nicht gefunden werden, also eine Parallele zu den Romanen,
wenn auch deutlich verfremdet.
Insgesamt
verläuft die siebte Staffel in einem etwas seltsamen Spannungsbogen.
Schön ist, dass hier Joan Watson zumindest gefühlt noch
einmal eine wichtigere Stellung einnimmt als Sherlock. Vor allem
in den ersten Folgen, in denen sie zurück in New York sind,
kann er überhaupt nicht mit der Außenwelt kommunizieren,
da er sich ja verstecken muss. Da fungiert sie tatsächlich
als Hauptfigur. Später ändert sich das natürlich
etwas, wobei sie dennoch eine deutlich klarere Position bezieht
und als gleichwertig wahrgenommen wird, was teilweise in den vorherigen
Staffeln nicht so war.
Das
Alleinstellungsmerkmal der Serie war schon immer, dass Joan eben
nicht John ist und sie sich von Staffel zu Staffel immer weiterentwickelt,
genau wie Sherlock, weswegen man den beiden für immer zusehen
könnte. Die siebte Staffel ist ein gelungener Abschluss für
die Serie, die nun immerhin schon seit 2012 läuft und immer
wieder unter schlechten Einschaltquoten zu leiden hatte. Obwohl
die siebte und damit letzte Staffel etwas kitschig anmutet, ist
es schön, dass am Ende nicht alle tot sind. So bleibt zumindest
eine kleine Hoffnung bestehen, dass es eben doch nicht die letzte
Folge war. Obwohl das sehr sehr unwahrscheinlich ist. Aber wer weiß?
Vielleicht gibt es ja noch einen Film, wer weiß…
USA
2018 | Universal Pictures | VÖ: 02.
April 2020 (FSK 16) R: John Polson, Guy Ferland, Christine Moore
| D: Jonny Lee Miller, Lucy Liu, Aidan Quinn,
Jon Michael Hill
Bonusmaterial:
Des Rätsels Lösung: Die letzte Staffel, Holmes
ist Herzenssache, Deleted Scenes, Entfreundet, Reichenbach
fällt, Ihre Abschiedsvorstellung, Gag Reel
Folgen:
01 Die weiteren Abenteuer, 02 Bauchschuss, 03 Der Preis
eines Geständnisses,
04 Rote Ampel, grüne Ampel, 05 In den Wald, 06 Befehl:
Löschen, 07 Drogengrüße aus Moskau,
08 Probleme mit der Wahrheit, 09 Der Geist von Brooklyn,
10 Die Tote im Hinterhof, 11 Entfreundet,
12 Reichenbach fällt, 13 Ihre Abschiedsvorstellung
Großes Gewinnspiel
Zum Verkaufsstart verlosen wir:
3x DVD
Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss
ist der 15.04.2020. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel
bitte eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com
senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname,
E-Mail, Anschrift
(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff:
ELEMENTARY
Mit der Teilnahme an diesem
Gewinnspiel bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
dass er/sie die AGB
gelesen und akzeptiert hat.